Smalltalk lernen
Сайт: | Галицький фаховий коледж імені В'ячеслава Чорновола |
Курс: | Друга іноземна мова |
Книга: | Smalltalk lernen |
Надруковано: | Гість-користувач |
Дата: | Friday 22 November 2024 07:53 AM |
Опис
Beim Smalltalk ist es wie beim Flirt: Dem ersten Satz haftet oft ein mythisches Fanal an – als gäbe es danach keine Höhepunkte mehr. Stimmt nicht! Eine lockere Konversation zu führen, ist ein ebenso wichtiger Erfolgsschlüssel wie lernbar. Die Kunst des leichten Plauderns gelingt vor allem durch clevere Fragen, positive Themen und inspirierende Einstiege und Eisbrecher. Alle Tipps und Beispiele, wie Sie in Zukunft besser smalltalken und typische Smalltalk vermeiden…
1. Was ist Smalltalk – einfach erklärt?
Der Begriff Smalltalk (auf Deutsch: „kleine Rede“) bezeichnet ein lockeres und ungezwungenes Gespräch zwischen Fremden ohne Tiefgang. Smalltalk ist stets beiläufig und dient dazu, sich unverbindlich auszutauschen, kennenzulernen oder die Pausen einer Veranstaltung mit etwas Konversation zu füllen. Laut Duden sind beide Schreibweisen richtig: „Small Talk“ oder „Smalltalk“.
Smalltalk ist ein Alltagsgespräch, das spontan, zufällig, locker und in einem umgangssprachlichen Ton geführt wird. Dafür gibt es keine formalen Regeln. Bedeutet zugleich: Smalltalk als Gesprächsform können Sie überall einsetzen – unter Kollegen, als Schwatz auf einer Feier, auf Messen und Kongressen, bei der Bewerbung oder als Unterhaltung im Fahrstuhl .
Smalltalk Bedeutung
Smalltalk ist eine Schlüsselkompetenz im Job. Laut Psychologie hat er zwei zentrale Funktionen: Er schafft Vertrauen und eine angenehme Atmosphäre, indem er eine soziale Verbindung zwischen Gesprächspartnern herstellt UND er vermeidet peinliches Schweigen.
Nicht wenige denken bei Smalltalk an mitreißende Eloquenz oder geschliffene Rhetorik. Dabei ist Smalltalk das genaue Gegenteil: „Sprezzatura“, wie Smalltalk früher hieß, ist stets unangestrengt und amüsant. Er versprüht Charme und Charisma, Witz und Esprit – ist aber völlig zweckfrei.
2. Gute Smalltalk Themen: Fragen stellen!
Wie fängt man einen Smalltalk an? Ganz einfach: indem Sie Fragen stellen! Fragen sind die besten Smalltalk Themen und Eisbecher. Mehr noch: lassen Sie solche Einstiegsfragen sofort intelligenter wirken. Zudem finden wir Gespräche besonders gut, wenn wir die meiste Zeit selbst geredet haben. Schenken Sie Ihrem Gegenüber also Redezeit und stellen Sie Fragen!
Stellen Sie aber keine „geschlossenen“ Fragen! Diese lassen sich mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten – das Gespräch wird damit sofort einsilbig. Offene W-Fragen sind die besseren Smalltalk Themen: „Was meinen Sie dazu? Wie sehen Sie das? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?“ Weitere Beispiele:
3. Mehr gute Smalltalk Themen
Manche Gespräche ergeben sich. Andere muss man fördern. Generell sollten Ihre Smalltalk Themen unverfänglich und unkompliziert bleiben. Suchen Sie deshalb Inhalte aus, für die keine Fachkenntnisse nötig sind und die kein Konfliktpotenzial bergen. Für das lockere Parlieren eignen sich folgende Smalltalk Themen (Die Ampelfarben signalisieren deren Eignung):
4. Schlechte Smalltalk Themen
5. Smalltalk Beispiele: Wann Smalltalk halten?
6. Smalltalk Tipps: Regeln für Profis
7. Smalltalk Fehler
8. Smalltalk beenden
Nicht immer hat man das Glück, einen geistreichen Gesprächspartner zu finden. Dann wird das Plaudern zur Qual und die Suche nach einem Helden-Notausgang unumgänglich. Viele versuchen, höflich zu bleiben oder haben Angst, ihr Gegenüber zu kränken. Keine Sorge: Es gibt elegante Auswege und Ausstiege…
Entschuldigen
Die einfachste Methode, einen Smalltalk zu beenden: Entschuldigen Sie sich, dass Sie gerne noch mit anderen Gästen plaudern möchten. Natürlich nicht schon nach 30 Sekunden. Ein, zwei Takte sollten Sie Ihrem Gegenüber zuhören. Wichtig nur: Verzichten Sie auf jede Begründung. Die wirkt immer wie ein Schuldbekenntnis.
Versprechen
Damit der Abgang weniger abrupt wirkt, können Sie mit einem Versprechen enden. Beispiel: „Ich würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben. Wenn Sie mir Ihre Karte geben, melde ich mich bei Ihnen.“ Halten Sie aber auch Ihr Wort und melden sich!
Vorstellen
Eleganter können Sie sich aus der Affäre stehlen, indem Sie Ihrem Gegenüber einen alternativen Gesprächspartner vorstellen und beide miteinander bekannt machen. Charmanterweise ist das nicht irgendwer, sondern jemand, von dem Sie glauben, dass er mit Ihrem Gesprächsgenossen harmoniert.
Retten
Für Schauspieltalente eignet sich die Methode Überraschungsgast: Merken Sie unvermittelt auf und stellen Sie auf dramaturgisch hohem Niveau fest, dass gerade jemand gekommen ist, mit dem Sie unbedingt sprechen müssen – „eine wirklich wichtige Sache…“ Bitten Sie um Verständnis – und weg sind Sie. Nicht gerade eine 6,0 in Sachen Höflichkeit, aber ein guter Grund. Für Gentleman mit weiblicher Begleitung gibt es die Variante „Held“: „Ich sehe gerade, meine Partnerin/Freundin/Frau steckt in Schwierigkeiten. Bitte entschuldigen Sie mich, Sie gab mir ein Signal, sie aus der Situation zu retten…“
Irritieren
Nur weil Sie beim Smalltalk an einen Profilneurotiker geraten sind, heißt das nicht, dass Sie keinen Spaß haben dürfen. Verunsichern Sie ihn, indem Sie ihn immer wieder unterbrechen, um gleich darauf völlig aus der Luft gegriffene Anekdoten zu erzählen, Motto: „Das erinnert mich an meinen letzten Mallorca-Urlaub…“ Oder stellen Sie regelmäßig Rückfragen bei denen Sie ihn kategorisch missverstehen. Schon bald wird ER derjenige sein, der das Gespräch beenden will.
Thema wechseln
Ihr Gegenüber ist langweiliger als Toast und hat Superkleber zwischen den Zähnen? Dann wechseln Sie das Thema – und zwar möglichst hörbar zu einem Inhalt, der Ihre Nachbarn interessieren könnte. Wenn Sie Glück haben, beteiligen die sich schon bald am Gespräch – und Sie sind raus.
Wenn nichts davon klappt, hilft das Motto jeder guten Smalltalk-Party: Prosten Sie dem Zeitgenossen mit Maulsperre zu und sagen Sie: „Ich glaube, es wird von uns erwartet, dass wir auf dieser Party zirkulieren.“ Und tschüss! Ansonsten halten Sie es mit der Moderator-Legende David Letterman: „Smalltalk ist die Kunst, an Wichtiges zu denken, während man Unwichtiges sagt.“